Neubau Handerwerkerzentrum Interlaken

Wegen des Sumpfgebietes entwickelten wir ein Gründungskonzept, welches den hohen Anforderungen seitens der Bauherrschaft in Bezug auf Rissfreiheit, Ebenheit und Barrierefreiheit gerecht wurde. Die hohen punktuellen Regallasten und die hohen Nutzlasten der Lager- und Verkaufsflächen aus dem Erd- und Obergeschoss konnten über ein Trägerrostsystem und Ortbetonrammpfähle optimal in den weichen, wenig tragfähigen Baugrund abgetragen werden. Dank einer ausreichend langen Vorlaufzeit konnte der Baugrund durch eine Aufschüttung vorbelastet und somit die Setzungen auf ein Minimum reduziert werden.
 

Aus Gründen des Hochwasserschutzes musste das Bauwerk gegenüber dem ursprünglichen Terrainniveau um ca. 1 m angehoben werden. Wegen der Sichtbarkeit der Wände im Innenbereich wurde sehr viel Wert auf eine qualitativ hochwertige Ausführung der Betonarbeiten gelegt. Die Wände, Stützen und das Flachdach im Obergeschoss wurden in Stahlbauweise erstellt. Lediglich die Liftanlagen, welche in Stahlbetonbauweise erbaut wurden, reichen vom Erd- bis in das Obergeschoss. Die Stützweiten der Dachkonstruktion wurden gegenüber den Stützweiten der Tragkonstruktion im Erdgeschoss verdoppelt. Dank frühzeitiger, fachgerechter Planung konnten die Risiken auf ein Minimum reduziert und der Bauherrschaft eine Kostensicherheit gewährleistet werden.